Von links nach rechts:
Axel Pfefferkorn, Renate Pfefferkorn, Anne Pfefferkorn, Peter Pfefferkorn (2023)
Stiftungsgeschichte und Stiftungszweck
Die 2014 von Bernd Louisoder gegründete Louisoder & Pfefferkorn Stiftung (LuP) widmet sich der Förderung von junger, zeitgenössischer Kunst und Kultur im Allgemeinen und dem Erwerb, Sammeln, Erhalt sowie der wissenschaftlichen Einordnung der Werke der Brüder Axel und Peter Pfefferkorn im Speziellen.
Brücken bauen
Der Stiftung liegt die deutsch-deutsche Geschichte der Familien Louisoder und Pfefferkorn zugrunde. Sowohl die Familie Louisoder (West) als auch die Familie Pfefferkorn (Ost) fertigten Stoffe und Textilien. Die Louisoders unterhielten Werke in München, die Pfefferkorns in Hohenstein-Ernstthal. Während die Louisoders vom westdeutschen Wirtschaftswunder der Nachkriegszeit profitieren konnten, wurden die Pfefferkorns im sozialistischen Osten Deutschlands 1971 enteignet. Stifter Bernd Louisoder empfand dies als ausgemachte Ungerechtigkeit. Sicher auch deshalb hielt er einen steten Kontakt zur Verwandtschaft im Osten. Einem ersten Besuch in der ‚Zone‘ 1963 folgten regelmäßige Begegnungen in der DDR, vor allem in Leipzig. Seit dieser Zeit begleitete Bernd Louisoder auch das künstlerische Schaffen der beiden Vettern Peter Pfefferkorn und Axel Pfefferkorn. Nach der Wende intensivierten sich sowohl Kontakte als auch das Interesse an deren Kunst. Bernd Louisoder bekam den Eindruck, dass trotz Wiedervereinigung die Ost-Kunst in der Wahrnehmung unterrepräsentiert sei. Um dabei zu helfen, der ostdeutschen Kunst mehr Sichtbarkeit zu verschaffen, gründete er 2014 die Louisoder & Pfefferkorn Stiftung.
Die LuP versteht sich aber nicht nur als Brücke zwischen Ost und West, sondern auch als Bindeglied zwischen ‚alt‘ und ‚neu‘. Mit den beiden Künstlerbrüdern Peter und Axel Pfefferkorn bemüht sich die Stiftung um den Erhalt, die Verbreitung sowie wissenschaftliche Einordnung der Werke eines noch immer aktiven bildenden Künstlers der sogenannten ‚Leipziger Schule‘, Peter Pfefferkorn, sowie um das Vermächtnis eines der einflussreichsten Bühnenbildner der DDR, Axel Pfefferkorn. Und schlägt zugleich eine Brücke zur dynamischen, zeitgenössischen Kultur- und Kunstszene.
So unterstützte die LuP 2023 erstmals den vom Augustinum vor fast 20 Jahren ins Leben gerufenen Kunstförderpreis euward, ein Preis speziell für sogenannte ‚Outsider‘-Kunstschaffende. Der Preis wurde im Mai 2024 im Münchner Haus der Kunst feierlich verliehen, die Preisträger mit einer eigenen Ausstellung dort geehrt.
Galerie KK5: Raum für Kunst und Kultur
Mit der Anmietung einer Galerie in der Leipziger Käthe-Kollwitz-Straße 5 schafft die Louisoder & Pfefferkorn Stiftung einen RAUM FÜR KUNST UND KULTUR. Sowohl die beiden Künstler Peter und Axel Pfefferkorn als auch weitere Kunstschaffenden erhalten hier die Möglichkeit zur Ausstellung sowie zur Begegnung mit einem interessierten Publikum.
Leiterin der Galerie und Kuratorin ist seit Juli 2024 die Kunsthistorikerin Dr. Sandra Braune. Unter ihrer Leitung wird die Galerie kk5 kurz vor Eröffnung der Leipziger Buchmesse, genauer am 20. März 2025 mit einer den Brüdern Pfefferkorn gewidmeten Ausstellung feierlich eröffnen.
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