Der Stifter Bernd Louisoder

Bernd Louisoder wurde am 07. November 1937 als viertes Kind der Eheleute Gregor Louisoder und Charlotte Berta (geb. Hecker) geboren. Nach dem Diplom in Betriebswirtschaft war er von 1970 bis 1991 Inhaber des Herrenbekleidungs-Geschäfts Otto Hierneis in München.

Für den Mäzen und Stifter Bernd Louisoder waren Kunst und Kultur eine frühe Herzensangelegenheit. Die intensive Auseinandersetzung speziell mit der ostdeutschen Kunstszene war nicht zuletzt auf seine familiären Verbindungen zurückzuführen. Gehören doch Louisoders Vettern, der Grafiker und Maler Peter Pfefferkorn und der Bühnenbildner Axel Pfefferkorn, seit ihrer künstlerischen Ausbildung in den frühen Sechzigerjahren in der DDR und bis heute der Leipziger Kunst- und Kulturszene an. Der Kontakt zum ostdeutschen Zweig der Familie riss während der deutschen Teilung und nach der Wende nie ab. Regelmäßige Besuche gehörten für Bernd Louisoder ebenso zum lebhaften Austausch wie Gespräche über Gott, die Welt und die Künste.

Dabei gewann er den Eindruck, dass die bildenden Künstlerinnen und Künstler der ehemaligen DDR zu wenig Anerkennung fanden. Vor diesem Hintergrund wuchs in Bernd Louisoder der Wunsch, die Werke der Brüder Pfefferkorn der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, kommenden Künstlergenerationen schöpferische Impulse und Inspirationen zu geben und junge Kunstschaffende zu fördern. Aus dieser Motivation heraus rief Bernd Louisoder 2014 die Louisoder & Pfefferkorn Stiftung (LuP), ins Leben.

2019 verstarb Bernd Louisoder nach kurzer, schwerer Krankheit.